|
Technical Preview
von Windows 10 zum Download bereit
Anzeige
Wie geplant hat Microsoft am Mittwoch um 18 Uhr die Download-Seiten für
die Vorabversion der kommenden Betriebssystemgeneration freigeschaltet.
Gedacht sind diese Versionen ausdrücklich nur für Profis,
die wirklich wissen, was sie tun.
Wie angekündigt hat Microsoft am heutigen Mittwoch Vorabversionen
des gestern
vorgestellten Windows 10 zum freien Download bereit gestellt. Microsoft
möchte,
dass man sich unter insider.windows.com mit einem Microsoft-Konto an
das
"Windows 10 Insider Program" anmeldet. Derzeit kann man die
Dateien aber
auch direkt von der Download-Seite
herunterladen.
Die von Microsoft als "Technical Preview" bezeichnete Vorabversion
steht als x86- und x64-Variante
in den Sprachen Englisch, Portugiesisch sowie Chinesisch zur Verfügung.
Die Dateigröße der englischen Versionen beträgt 3,16
GByte (x86) bzw. 4,1 GByte (x64).
Die Laufzeit
der Preview ist begrenzt bis zum 15. April 2015. Ab 1. April wird sie
auf dieses Datum hinweisen.
Auch im Technet lässt sich die Preview herunterladen, dort als
"Windows 10 Technical Preview for Enterprise".
|
|
Achtung: Nicht
für Vertrauliches
Die Preview stellt Microsofts nicht nur deshalb
zur Verfügung, weil der Konzern Fehler in der Software
finden möchte, sondern auch, um herauszufinden, ob die neuen
Funktionen so funktionieren
und von den Anwendern angenommen werden wie vorgesehen. Um das herauszufinden,
sammelt Windows Informationen über das Nutzungsverhalten der
Anwender und zwar reichlich.
Laut dem Privacy-Statement räumt sich Microsoft unter anderem
das Recht ein, Browser-, Such- und Dateiverlauf
zu übertragen, zudem Telefonanrufe und SMS, PC-Konfiguration
und Anwendungsverlauf.
Zudem werden Informationen über geöffnete Dateien übertragen,
Spracheingaben sowie mitunter eingetippter Text.
Microsoft behält sich vor, die Daten auch an Dritte weiterzugeben.
Kurzum: Für vertrauliche Daten sowie für vertrauliche Zugriffe
ist die Preview nicht geeignet.
Besser mit separatem Testrechner
Zum Testen der Vorabversion sollte sich laut Microsoft im Prinzip
jeder Windows-8.1-taugliche PC eignen.
Microsoft empfiehlt als Mindestausstattung eine 1-GHz-CPU, 1 GByte
Arbeitsspeicher (x64: 2 GByte)
und 16 GByte freien Platz auf der Festplatte (x64: 20 GByte).
Es sollte aber unbedingt ein separater Testrechner sein, denn wie
bei jeder Beta-Version sind
Probleme bis hin zum Datenverlust nicht auszuschließen.
Auf Produktivsystemen hat die Preview also nichts zu suchen, auch
nicht als Parallelinstallation:
Zumindest der alte Bootloader geht dabei verloren, weil das Setup-Programm
der Beta ihn ohne jede Rückfrage überschreibt.
Microsoft empfiehlt den Einsatz echter Hardware statt virtueller Maschinen,
weil VMs "nicht die optimale Umgebung darstellen".
Sofern ein Microsoft-Konto zum Anmelden verwendet wird, sollte man
zudem ein separates Test-Konto dafür verwenden.
Wer keines verwenden möchte, kappt während der Installation
die Netzwerkverbindung, dann richtet das Setup-Programm
ein herkömmliches lokales Benutzerkonto ein.
Die Preview richtet sich ausdrücklich an Unternehmenskunden.
Was Microsoft für Privatkunden an Neuerungen für Windows
10 plant, wird erst eine weitere Vorabversion verraten.
Diese Consumer Preview soll Anfang 2015 erscheinen.
|